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Brau Union: Mehr Umsatz dank alkoholfreien Bieren

Brau Union: Mehr Umsatz dank alkoholfreien Bieren

„Die überbordende Bürokratie macht es den Gastronomen nicht leicht. Eine schwierige Situation zum Schaden der Gastronomen und Konsumenten. Das ein oder andere Wirtshaus ist aus dem Grund nicht überlebensfähig. Wir sind aber optimistisch, dass die Österreicher dem österreichischen Bier auch in Zukunft den Vorzug geben werden“

Markus LieblGeneraldirektor Brau Union Österreich

Der Bierkonsum blieb 2015 in Österreich auf hohem Niveau. Die Brau Union blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Der Bierabsatz konnte um 2,3 Prozent gesteigert werden, die Umsatzerlöse stiegen um 3,3 Prozent auf 689,4 Millionen Euro.

„Grund dafür war auch der schöne und heiße Sommer“, sagt Markus Liebl, „auch wenn es im August teilweise so heiß wurde, dass die Konsumenten lieber zu Wasser gegriffen haben.“ Beim Bierkonsum pro Kopf liegt Österreich weiterhin weltweit an zweiter Stelle hinter Tschechien, der Konsum ist auf hohem Niveau stabil, während er in anderen Ländern rückläufig ist. „In Österreich gelingt es uns dank Innovationen, dass der Markt nicht schrumpft“, sagt Liebl.

Denn seit Jahren wird vor allem tagsüber weniger herkömmliches Bier getrunken. Dafür steigt der Absatz von Radler und alkoholfreiem Bier. „Wir sehen, dass Konsumenten vor allem unter der Woche und tagsüber öfter zu alkoholfreien Bieren oder Radlern greifen“, sagt Andreas Stieber, Marketingdirektor der Brau Union Österreich. 2015 wuchs der Marktanteil der alkoholfreien Biere um insgesamt fast acht Prozent, jener der Radler um vier Prozent. Ziel der Brau Union ist es, 15 Prozent Marktanteil mit Radlern, alkoholarmen oder alkoholfreien Bieren zu erreichen. „Derzeit liegt der Wert bei mehr als elf Prozent, wir sind auf einem guten Weg“, sagt Liebl.

Markt für alkoholfreie Produkte wächst

Erfolgreich ist man auch in einer neuen Kategorie: Dem Cider. Seit April 2015 wird mit Strongbow die größte Cider-Marke der Welt vertrieben. Bis Ende 2015 wurden bereits zwei Millionen Flaschen im Lebensmittelhandel verkauft. „Mit diesem Produkt wollen wir vor allem Menschen erreichen, die keine Bierliebhaber sind." Auch die gibt es in Österreich: Etwa 40 Prozent der Frauen und 20 Prozent der Männer geben an, kein Bier zu mögen.

Trotzdem setzt die Brau Union 2016 wieder zahlreiche Schwerpunkte für den Markt – etwa mit dem „Puntigamer Frei Radler alkoholfrei“ oder mit dem „Puntigamer Zwei Radler“ mit zwei Prozent Alkoholgehalt. Auch die Marke Gösser wird um eine weitere alkoholfreie Variante erweitert. „Und zwar mit dem Gösser Kracherl Holunder“, sagt Liebl.