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Was Arbeitgeber:innen für junge Menschen attraktiv macht

Was Arbeitgeber:innen für junge Menschen attraktiv macht

Social Distancing, Online-Unterricht und Homeoffice haben in den vergangenen Jahren zu vermehrtem psychischen Stress vor allem bei jungen Menschen geführt. Das haben bereits mehrere Studien bestätigt.

Im Auftrag der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria beschäftigte sich eine Studie der FH OÖ Campus Steyr mit dem Zusammenhang von Resilienz junger Menschen und ihren Erwartungen an die Arbeitgeber:innen. Die Studie wurde im Rahmen der Initiative „New Ways of Work", die aus Mitteln des Landes Oberösterreich finanziert wird, durchgeführt.

Insgesamt wurden für die Studie mehr als 1000 Fragebögen ausgewertet, die Befragung lief von Juni bis Juli 2022. Junge Menschen im Alter von vierzehn bis 24 Jahre wurden befragt. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass die Befragten aus unterschiedlichen Bildungsrichtungen kommen. Somit haben sowohl Lehrlinge, als auch junge Berufstätige, Schüler:innen und Studierende den Fragebogen ausgefüllt.

Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, ob die Resilienz junger Menschen die Erwartungshaltung an zukünftige Arbeitgeber/innen verändert und welche Themen bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers/einer neuen Arbeitgeberin eine Rolle spielen.

Die Ergebnisse aus den Fragen zur Resilienz zeigen, dass sich die Resilienzwerte der Befragten im oberen Mittelfeld befinden und diese somit als „moderat" resilient eingestuft werden können.

Die Werte sind unabhängig vom Alter, das heißt, Alter ist kein Erklärungsmerkmal für unterschiedliche Werte zur Resilienz.

Christine Ebner und Peter Harald Brandstätter (Studienautor:innen)

Vor allem eine faire Behandlung und das Wohlfühen im eigenen Team spielen für alle Befragten der Studie eine große Rolle bei der Auswahl ihre:r Arbeitgeber:in.

Junge Menschen im Alter von 14 bis 24 Jahren legen Wert auf die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, dies soll jedoch nicht nur über Homeoffice oder Teilzeit erreicht werden.

Christine Ebner (Studienautorin)

Was aus der Studie für den/die Arbeitgeber:in hervorgeht? Dass das Klima im Betrieb und zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter:innen eine wichtige Rolle spielt, genauso wie eine Zeiteinteilung in Form von Gleitzeit oder Ähnlichem und auch Väterkarenz. Will man also attraktiv für junge Menschen sein, muss man sich nach deren Bedürfnissen orientieren.

Wer also für junge Menschen als Arbeitgeber attraktiv bleiben will, muss noch mehr auf ihre Bedürfnisse eingehen. Nur so bleiben Unternehmen angesichts des demografischen Wandels im globalen Kampf um Talente wettbewerbsfähig.

Markus Achleitner (Wirtschaftslandesrat)