×


Wir wollen dir schreiben ...

... und zwar pünktlich donnerstags.


Der Newsletter ist kostenfrei und kann jederzeit abbestellt werden.

Dem Mangel ein Schnippchen schlagen

AustrianSkills 2022

Staatsmeisterschaften der Berufe

Rund 200 Teilnehmer:innen nahmen Ende Jänner bei den AustrianSkills in Salzburg an der Qualifikation für die kommenden Welt- und Europameisterschaften der Berufe teil. In den mehrtägigen Wettbewerben traten die besten jungen Fachkräfte Österreichs in 32 Berufen gegen ihre Berufskolleg:innen an, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Gewinner:innen nehmen an den WorldSkills 2022 ins Shanghai und den EuroSkills 2023 in St. Petersburg teil. www.skillsaustria.at

5 Fragen …

… an zwei junge Fachkräfte

01 Wie kam Ihre Berufswahl zustande?

Anna FeldbauerIch war auf der Berufsmesse in Wels, wo ich die Steinmetz:innen sah. Ab dem Moment, als ich diese Tätigkeit ausprobierte, also so richtig mit dem Meißel und dem Hammer auf Stein arbeitete, war ich sofort Feuer und Flamme für diesen Beruf.

Thomas RammingerDurch meinen Vater, der Tischlermeister ist, und meine Mutter, die auch Tischlerin gelernt hat, bin ich schon seit meiner Kindheit mit dem Berufsbild vertraut. Schließlich machte ich eine vierjährige Lehre bei der Tischlerei Hasenburger.

02 Welche Vor- oder Nachteile hat Ihrer Meinung nach eine Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt?

Anna FeldbauerFachkräfte, speziell im handwerklichen Bereich, werden des Öfteren wenig geschätzt, obwohl sie so wichtig sind!

Thomas RammingerEs gibt viele Vorteile und eher wenige Nachteile. Vorteile sind: Man hat als Fachmann und Fachfrau niemals die Sorge, keine Arbeit zu bekommen. Als gute Fachkraft kann man schon nach einigen Jahren echt tolle Erfahrungen machen und es gibt keine Grenzen in der Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten. Ein Nachteil ist, dass das Gehalt oft nicht so hoch ist, aber mit Leistung und Können lässt sich auch das bewerkstelligen.

03 Haben Sie vor, ins Ausland oder in ein anderes Bundesland zu gehen?

Anna FeldbauerNein, ich verlasse das wunderschöne Österreich nicht – aber wer weiß, was sich ergibt, vielleicht geh ich mal in ein anderes Bundesland.

Thomas RammingerIch möchte auf jeden Fall einmal für ein paar Wochen ins Ausland gehen und dann dort arbeiten, um mich zu beweisen, um noch mehr zu lernen. Aber ich habe keine Eile, da mir auch in meiner Umgebung alle Türen offenstehen. 

04 Wenn Sie an der Ausbildung Ihres Berufszweigs etwas ändern könnten, was wäre verbesserungswürdig?

Anna FeldbauerIch bin mit der Ausbildung völlig zufrieden – vor allem mit der Berufsschule in Salzburg.

Thomas RammingerDie Lehrlingsausbildung müsste attraktiver gemacht werden – sei es durch Ferienzeit, wie sie Schüler haben, oder bessere Weiterbildungsmöglichkeiten speziell im Bereich Lehre mit Matura. Auch die Tatsache, dass junge Fachkräfte die Erbauer:innen der Zukunft sind, und die Erkenntnis, dass mit einer Lehrabschlussprüfung noch lange nicht alles vorbei ist, sollten in den Vordergrund gerückt werden.

05 Welche berufliche Perspektive haben Sie vor Augen?

Anna FeldbauerIch lasse die Zukunft auf mich zukommen, man wird sehen, wohin mich der Weg führt.

Thomas RammingerIch möchte in fünf Jahren Tischlermeister sein. Lehrlinge ausbilden, meine Berufserfahrung voll einsetzen können und die schönsten Möbel erschaffen – in einer Firma oder im eigenen Betrieb._

Jahrgang: 1999
Goldmedaille AustrianSkills 2022

Wolfgang Ramminger Tischler bei Tischlerei Hasenburger in 8321 St. Margarethen/Raab

Jahrgang: 2001
Goldmedaille AustrianSkills 2022

Anna Feldbauer Steinmetzin bei Strasser Gartengestaltung in 4632 Pichl

Employer Branding Day

3. Mai 2022 | Traun

Bereits zum neunten Mal findet die große HR-Konferenz, der „Employer Branding Day“, statt. In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Mensch Mitarbeiter“. Die Besucher:innen erhalten Praxisinputs von Expert:innen, wie sie durch zielgruppenspezifisches Recruiting und generationenübergreifende Mitarbeiterbindung zur attraktiven Arbeitgebermarke werden.

www.employer-branding-day.at

#Ähnliche Artikel

Unsere jetzigen Limits sind erst der Anfang

Wohin werden sich AI-Tools in den kommenden Jahren entwickeln? Mit welchen rechtlichen und gesellschaftspolitischen Fragen müssen wir uns auf Basis dessen auseinandersetzen? Und warum stehen wir eigentlich erst ganz am Anfang der Entwicklungen? Wir haben bei zwei Experten des Software Competence Center Hagenberg, Michael Moser und Bernhard Nessler, nachgefragt.

Wer die besten Köpfe sucht …

… findet diese nicht immer auf Anhieb. Oder anders formuliert: Der Fachkräftemangel zählt zu den größten Gefahren am österreichischen Arbeitsmarkt. Über eine historische Herausforderung für die heimische Wirtschaft.

Wie die Gleichung aufgeht

Geht es um Chancengleichheit und Gleichbehandlung, gibt es hierzulande noch einiges an Aufholbedarf. Im EU-weiten Gender Equality Index liegt Österreich unter dem Durchschnitt. Doch was machen Länder wie Schweden, Dänemark und Frankreich besser? Und wie ist die (arbeits)rechtliche Lage in Österreich zu bewerten?

Ich bin hier die Boss

Fest steht: Es gibt viel Luft nach oben beim Frauenanteil in Führungspositionen. Anfang 2020 wurden acht Prozent der Positionen in den Geschäftsführungen und 22,6 Prozent der Aufsichtsratsposten bei den 200 umsatzstärksten Unternehmen in Österreich mit Frauen besetzt (Quelle: Statista.com). Führen Frauen anders als Männer? Und wenn ja, was sind die Führungseigenschaften von Frauen? Wir haben bei acht weiblichen Führungskräften nachgefragt, wie es so ist, „die Boss“ zu sein.

Interview in Zahlen mit Wilfried Eichlseder

An der Montanuniversität in Leoben werden jährlich fast 77.000 Prüfungen von rund 900 Frauen und 2.800 Männern absolviert. Wie viele Studienabschlüsse pro Semester gefeiert werden und wie lange der Rektor selbst studiert hat, erzählt Wilfried Eichlseder im Interview der etwas anderen Art.

Generationenkonflikt: Einmal Rebellion und zurück

Schwierige Situationen erfordern schnelles Handeln. Frei nach dem Motto „Morgen ist heute schon Schnee von gestern“ müssen Unternehmen in einem Umfeld des permanenten Wandels agieren. Das stellt auch Organisations- und Personalstrukturen vor gänzlich neue Herausforderungen. Ein Umstand, der bereits vor der Krise von Entwicklungen wie der Digitalisierung hervorgerufen wurde, nun aber bedeutender denn je ist. Claudia Grabner, Partnerin im Bereich People & Organisation bei BDO, ist seit 15 Jahren als Beraterin tätig und kennt die Problemstellungen nur allzu gut.

Ein Versuchslabor diagnostiziert Talent

Das Maschinenbauunternehmen Fill eröffnet im Spätsommer sein Future Lab im Innviertel. In einem 140 Quadratmeter großen Labor sollen künftig junge Talente entdeckt werden. Die Einrichtung stellt ein zusätzliches Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche dar und soll dem Fachkräftemangel in MINT-Bereichen entgegenwirken.

Ist das Gefühl mau, sag ciao!

Talent und Erfolg liegen oft eng beisammen. Jeder kennt sie: die Wunderkinder, die scheinbar mühelos ausgezeichnete Ergebnisse am laufenden Band abliefern. Doch was unterscheidet sie von anderen Menschen? Ist es wirklich ihr angeborenes Talent? „Wohl kaum, sie machen einfach nur das, was sie eben gut können“, weiß Daniel Marwan, CEO des Recruitingunternehmens epunkt. Überraschenderweise stößt man damit aber an die Grenzen der sozialen Akzeptanz.

Rohstoff: #Bildung

Qualifikation, Ausbildung und Bildung zählen zu den wertvollsten Standortvorteilen Österreichs. Warum sich die Industriellenvereinigung Salzburg dieses Themas besonders annimmt, erklärt Präsident Peter Unterkofler im Gespräch.

Das ABC des österreichischen Bildungssystems

Die richtige Schule oder Ausbildungsform zu finden, ist gar nicht so einfach. Vor allem, weil es mittlerweile sehr viele Angebote gibt. Zudem wird das Bildungssystem durchlässiger. Wer will, kann auch ohne Matura ein Studium beginnen. Zur besseren Orientierung präsentieren wir daher einen Leitfaden durch das österreichische Bildungssystem.

Von wegen faul!

Ob ehrenamtliche Tätigkeit, gesellschaftliches Engagement oder aktives Vereinsleben: Viele junge Menschen bringen sich auch außerhalb der Arbeit aktiv ein und profitieren von dem Erlebten gleich doppelt – beruflich und privat.

Abgefahren abheben

Mit dem Lufttaxi zum Flughafen oder eine Expresslieferung per Drohne: Mit Jahreswechsel startet in der Steiermark das Projekt AIRlabs, das mehrere Teststrecken für autonome Fluggeräte bereitstellt. Vernetzt durch den Mobilitätscluster ACstyria, tüfteln 300 Unternehmen, wie wir in Zukunft unterwegs sein werden – auf der Straße, auf Schienen und in der Luft.

Wie Personaler ticken

Zu- oder Absage, das ist hier die Frage. Eigentlich war immer klar, dass die Antwort darauf nach dem Bewerbungsprozess vom Personaler kommt. Und heute, in Zeiten des Fachkräftemangels – haben sich die Rollen etwa längst umgekehrt und die Personalverantwortlichen warten mit schlotternden Knien auf die Entscheidung der gut ausgebildeten Fachkräfte mit vielen Karriereoptionen?

Was wir morgen wissen müssen

Die Montanuniversität Leoben setzt auf enge Kooperation mit Wirtschaft und Industrie, um die wissenschaftliche Basis für Innovationen zu schaffen. Dabei muss sie weiter in die Zukunft blicken, als dies im unternehmerischen Alltag möglich ist, betont Rektor Eichlseder. Und Antworten auf Fragen suchen, die wir heute noch gar nicht kennen.

Darf's ein bisserl mehr sein?

Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen, entsprechend begehrt sind sie auf dem Arbeitsmarkt. Wie man die besten Köpfe anlockt? Mit einer soliden Ausbildung, einem positiven Arbeitsklima, guten Karrierechancen – und außergewöhnlichen Goodies!

Wie Innovation gelingt

Kreative Ideen sind das eine, die Entwicklung neuartiger Produkte und Dienstleistungen das andere: Innovation braucht verspielte Freiräume und disziplinierte Struktur – und die gewisse Portion Mut, die unternehmerische Komfortzone zu verlassen.

Warum?

Wer im Job erfolgreich sein will, muss seine wahre Bestimmung finden. „Finde dein Warum“, raten Karriereberater. Wir haben deshalb bei drei Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Karrieresituationen nachgefragt und wollten wissen: Warum machst du, was du machst?