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Dem Mangel ein Schnippchen schlagen

Nachgefragt.Wie entscheidend ist der Standort beim Fachkräftemangel?

Haben jene Arbeitgeber:innen ein Standortproblem, die nicht in Ballungszentren angesiedelt sind? Wie mobil sind qualifizierte Fachkräfte?

JOHANNES KOPFGrundsätzlich lässt sich eine Ost-West-Diskrepanz feststellen. Während etwa viele Tourismus- und Gastronomiebetriebe im Westen über offene Stellen verfügen, finden sich vermehrt arbeitslose Personen im Osten. Mobilität ist aber immer auch eine Frage der individuellen Bedingungen: Wie sieht die Kinderbetreuung aus? Wie ist die Wohnungssituation am Arbeitsort? Manche Betriebe gehen nun auch neue Wege: So gibt es etwa eine Kooperation zwischen Betrieben und den AMS-Stellen im Pongau und in Wien, wo arbeitslose Personen Betriebe vorab kennenlernen können. In Anbetracht der Tatsache, dass der Arbeitsmarkt bei dem angekündigten Wachstum immer mehr zu einem Arbeit-nehmermarkt wird, ist es sehr wichtig, dass Betriebe als attraktive Arbeit-geber auftreten und für ihre Mitarbeiter:innen interessante Angebote vorweisen können.

Johannes Kopf ,Vorstandsmitglied, AMS Österreich

Gewöhnlich wollen Österreicher:innen dort bleiben, wo sie aufgewachsen sind. Welche Anreize gibt es für Arbeitnehmer:innen fern ihres Wohnortes?

DANIELA MALATANatürlich muss man entsprechend werben. Wir rekrutieren meist aus den gleichen Gegenden: Oberösterreich, Salzburg, Bayern. Nicht jede Person siedelt sofort um, sondern

pendelt vorerst. Generell hatten wir aber selten zu wenige Bewerber:innen für eine offene Stelle, mit Ausnahmen. Ganz wichtig ist auch der Ruf, wir setzen hier viel auf Mundpropaganda, also über Verwandte und Bekannte. Unser Standort ist gut – wir sind über die Lokalbahn bestens angebunden.

Daniela Malata, Mitglied der Geschäftsleitung, W&H Dentalwerk Bürmoos

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