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Mur-Valley statt Silicon Valley

Steirische Gründungs-Erfolgsgeschichten

1 Medaia

Mit SkinScreener hat das junge Start-up ein Produkt auf den Markt gebracht, das als Früherkennungs-Tool für Hautkrebs dient. Eine Künstliche Intelligenz analysiert die Fotos, die der Benutzer von seiner Haut macht, und stuft die Gefährlichkeit der Hautveränderungen ein. „Unsere Gründer sind beide Ärzte und Star-Trek-Fans, ihre Inspiration für das Produkt war der Handscanner aus der Serie, mit dem sich unter anderem Krankheiten diagnostizieren und heilen lassen“, sagt Medaia-CEO Thomas Miklau. Um die KI zu trainieren, klassifizierten die beiden selbst tausende Bilder von menschlichen Hautveränderungen und „fütterten“ den Algorithmus dann mit den Informationen.

12.000 Bilder hochgeladen

In den ersten drei Monaten seit der Veröffentlichung erreichte die App etwa 5.000 Downloads, die meisten davon in Österreich. „Aber auch am deutschen Markt sind wir bereits aktiv, die App ist auch schon für England und Irland freigeschaltet, dort wird sie derzeit aber noch nicht beworben“, sagt Miklau. Bis jetzt wurden etwa 12.000 Bilder von Hautveränderungen hochgeladen, 400 davon wurden von der Künstlichen Intelligenz mit hohem Risiko gekennzeichnet. „Wir stellen allerdings keine Diagnose für Hautkrebs, sondern raten den betroffenen Benutzern dann, einen Dermatologen zur Abklärung aufzusuchen“, erklärt Miklau. Ziel der ambitionierten Gründer ist es, die App am gesamten europäischen Markt und dann in den USA zu etablieren. Eine flächendeckende Hautkrebs-Früherkennung könnte viele Menschen retten: Das Risiko für die Erkrankung vervielfachte sich in den vergangenen Jahrzehnten. „Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben Hautkrebs zu bekommen, liegt bei 20 Prozent“, sagt Miklau.

2 EET Energy

Während ihrer Zeit als Studenten an der TU Graz beschäftigten sich Christoph Grimmer, Stephan Weinberger und Florian Gebetsroither intensiv mit Energiespeicherung. „Als die Unizeit zu Ende war, haben wir beschlossen, wir machen etwas aus unserem Know-how“, sagt EET-Energy-CEO Christoph Grimmer. Die drei gründeten im Grazer Stadtteil Puntigam EET Energy und entwickelten „Solmate“ – eine Photovoltaikanlage für den Balkon oder die Terrasse. „Das Produkt umfasst zwei Photovoltaik-Module, die etwa 25 Prozent des Strombedarfs eines durchschnittlichen Haushalts abdecken können“, sagt Grimmer. Die Anforderungen dafür: drei Quadratmeter Platz und eine Steckdose im Außenbereich. „Unsere große Stärke ist, dass wir die Technologie für den Kunden so unkompliziert wie möglich machen können, ohne Bürokratie, Baustelle oder Elektriker“, erklärt Grimmer.

Produktion kommt nicht nach

2020 wurden 700 Stück der ersten Produktserie ausgeliefert, 65 Prozent davon in Österreich, der Rest in Deutschland. „Nächstes Jahr wollen wir den Absatz verdoppeln“, sagt Grimmer. Die Nachfrage sei schon jetzt groß: Derzeit komme man mit der Produktion gar nicht nach. „Wir glauben mittelfristig an enormes Wachstumspotential, da in Zukunft wohl fast jeder Haushalt in irgendeiner Form auf Photovoltaik setzen wird“, sagt Grimmer. Kaufargument der Kunden sei übrigens oft nicht – wie anfangs vermutet – die Nachhaltigkeit. Grimmer: „Viel wichtiger ist ihnen eine gewisse Unabhängigkeit vom Stromnetz, sie freuen sich, wenn die Sonne scheint und ihren eigenen Strom produziert.“_

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