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Die Dinge nehmen, wie sie kommen

Erfahrungsaustausch

Gerald Brandstetter stellt drei Fragen an zwei erfahrene Führungskräfte.

Peter Draxler ist Partner bei PwC und Thomas Renezeder führt als Ground Operations Manager bei DHL Express Austria rund 200 Mitarbeiter. Beide sind Mitglieder im Vorstand des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) in Oberösterreich und treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Austausch über Führungsthemen.

Welchen Themen räume ich zu Beginn der neuen Führungsrolle die höchste Priorität ein? Und wie schnell kann/soll ich Veränderungen vornehmen?

RenezederDas Kennenlernen der Menschen im Team, ihrer Hintergründe, Motivationen und Bedürfnisse ist für mich das A und O in jeder Startphase. Parallel dazu muss in einem neuen Bereich natürlich auch so schnell wie möglich der fachliche Einstieg gelingen. Dabei geht es nicht um Details, sondern darum, ein generelles, schlüssiges Gesamtverständnis für Inhalte, Prozesse und Verantwortlichkeiten zu entwickeln.

DraxlerUnd erst wenn man das Gefühl hat, ein gutes Verständnis des gesamten neuen Verantwortungsbereiches zu haben, sollten Veränderungen angestoßen werden.

Wie ziehe ich mich aus dem operativen Geschäft zurück, was ist zu delegieren, was erledige ich weiterhin selbst?

DraxlerIch denke, es ist wichtig, die Rahmenbedingungen, Spielregeln, Meetingstrukturen und Zielsetzungen für seine Führungskräfte oder Teamleiter vorzugeben. Danach sollte die Führungsmannschaft möglichst frei agieren dürfen. Sonst kann man sich selbst nur schwer aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Allerdings: Wenn jemand aus dem Führungsteam Unterstützung braucht, dann muss man zur Stelle sein und helfen.

Wie schaffe ich mir Freiräume, um zu arbeiten?

RenezederSelbst als absoluter Verfechter der Open-Door-Policy schließe ich hin und wieder die Tür, um unterbrechungsfrei arbeiten zu können. Zusätzlich plane ich mittels Terminblocker im Kalender Freiräume. Stehen besonders knifflige Themen an, genehmige ich mir auch gerne mal einen Tag im Homeoffice._

Und wie macht ihr das?

Eine Frage, die sich die Mitglieder des WdF (Wirtschaftsforum der Führungskräfte) immer wieder gegenseitig stellen.

Im größten unabhängigen Führungskräftenetzwerk Österreichs geht es nämlich vor allem um Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten aus unterschiedlichsten Branchen. Sowohl bei regelmäßigen Meetings als auch bei Veranstaltungen vernetzen sich Führungskräfte und profitieren zudem von Vorteilen wie dem Zugang zu diversen Studien und Publikationen.

Interesse daran, Mitglied zu werden?

Schicken Sie einfach eine E-Mail an oberoesterreich@wdf.at

www.wdf.at

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