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Was Papst Benedikt XVI. mit dem Mühlviertel verbindet

Apropos anderes: Mittlerweile stehen wir in einem kleinen Extraraum im Keller, einer Küche zur Herstellung von Wachsgefäßen: „Wir stellen viele Gefäße selbst her – darunter seit vielen Jahren auch welche aus Wachs.“ Dabei könne man die Reste von den rund 10.000 Kerzen, die jährlich gebraucht werden, gut recyceln. Die Wachsgefäße würden mit hellen Blumen sehr gut ausschauen, erinnert sich Reingruber etwa an die Gestaltung des Besuches von Papst Benedikt XVI. in Regensburg 2004 zurück. Tolle Effekte könne man auch mit verschiedenen Objekten, die man von der Decke runterhängen lässt, erzielen, erzählt Reingruber, während er einen Lampion aus Papier aus einer Kiste fischt und öffnet: „Mittlerweile haben sich gut 5.000 Stück Papierelemente angesammelt.“ Es würde sich aber nicht nur Papier als Deckengestaltung eignen: „Für die 650-Jahre-Feier der Universität Wien montierten wir in eineinhalb Tagen knapp 4.000 Glaskugeln als Gedankenblasen“, führt Reingruber aus, während es wieder ins Erdgeschoss hochgeht. Dort bindet gerade ein Mitarbeiter Haferhalme zu Büscherln mit zehn Zentimetern Durchmesser für ein hängendes Haferfeld bei der Landesgartenausstellung in Aigen-Schlägl zusammen.

Reingruber beschäftigt mittlerweile fünf Leute und führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Anne. Die beiden arbeiten seit 2004 zusammen und sind seit 2007 auch ein privates Team: „Wir haben uns auf der Kunstuni kennen- und beim Zusammenarbeiten lieben gelernt“, erzählt Reingruber schmunzelnd, dass sich sein berufsbegleitendes Raum- und Designstudium während der ersten Jahre der Selbstständigkeit damit doppelt gelohnt habe.

Blumenstrauß mit Brombeeren

In der Zwischenzeit geht es die Treppen zum ersten Stock hinauf, der ebenso wie das Erdgeschoss als Entstehungsstätte für die Dekorationen dient. In der Mitte des Raumes steht eine Nähmaschine, von der Decke hängt ein großer Zweig mit weißen Papiersternen: „Meine Frau hat kürzlich für ein Event 1.000 solcher Sterne gefaltet, ein paar davon haben wir da bei uns aufgehängt.“ Rundherum stapeln sich etwa Stoffe und Geschenkpapierrollen. Dazu Reingruber: „Wir platzen schon aus allen Nähten und bauen daher auch gerade ein neues Lager, sodass wir dann in Summe 800 Quadratmeter Fläche zur Verfügung haben.“ Ebenfalls gewachsen sind gerade auch die Nebenstandorte: Reingruber eröffnete neben seinem Studio in Wien ein weiteres in Salzburg, um ein wenig Platz zur Verfügung zu haben, wenn man dort in der Nähe arbeitet. Gefragt nach den weiteren Zukunftsplänen nennt Reingruber eine stärkere Spezialisierung auf Großveranstaltungen: „Dafür haben wir uns in den vergangenen Jahren das notwendige Know-how sowie die materiellen Ressourcen wie Lager und Logistik aufgebaut.“ Fragt man ihn nach Eventhighlights, tut sich der Unternehmer schwer, einzelne herauszupicken: „Es ist jede einzelne Veranstaltung eine neue Herausforderung für uns und immer wieder aufs Neue spannend, sich mit den Kundenvorstellungen und der Location auseinanderzusetzen – egal ob es dabei um ein Abendessen für sechs oder eine Veranstaltung mit über 2.000 Personen geht.“ Bleibt noch die offene Frage bezüglich des Beerengartens vor dem Haus übrig. Reingruber erklärt: „Die Zweige eignen sich total gut als Tischschmuck und viele Früchte – etwa unreife Brombeeren – machen sich sehr schön in Blumensträußen.“

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