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Innovationsmotor Rennsport

Seit 2014 gibt es mit der Formel E eine High-End-Elektro-Rennserie. Wie die Königsdisziplin im benzinbetriebenen Motorsport, die Formel 1, erhebt sie den Anspruch, der Innovationsmotor künftiger Entwicklungen zu sein. Mit der aktuellen Saison ist die voestalpine als Partner eingestiegen und präsentiert erstmals die „voestalpine European Races“.

Viele technische Innovationen im Auto-mobilbau haben ihren Ursprung im Rennsport. Heutige Autos sind durch den sportlich-technischen Ehrgeiz der Konstrukteure schneller, leichter, sicherer und sogar intelligenter geworden. Die Scheibenbremse etwa, die Jaguar 1953 zum Sieg beim legendären 24-Stunden-Rennen in LeMans verhalf, hat dazu beigetragen, dass heutige Fahrzeuge erheblich kürzere Bremswege haben. Distanzen, die über Leben und Tod entscheiden. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. „Die Formel E ist heute die wichtigste Entwicklungs- und Erprobungsplattform für technologische Innovationen im Automobilbau“, sagt Alejandro Agag, Gründer und CEO der Formel E. Auch voestalpine-CEO Wolfgang Eder betont die über den Rennsport hinausgehende Bedeutung: „Einer der Hauptgründe für unser Engagement ist das Vorantreiben der technologischen Entwicklung im Bereich der Elektromobilität.“ Denn auch er ist überzeugt: „Was in diesen Rennwagen verbaut wird, kommt über kurz oder lang auch in unsere Autos.“

Poleposition für Österreich

Mit einem Anteil von 48 Prozent am Konzernumsatz ist die Mobilitätsbranche einer der großen internationalen Wachstumsträger des Technologiekonzerns. Immer größere Bedeutung kommt dabei Entwicklungen im Bereich der E-Mobilität zu. Bereits jetzt zähle die voestalpine zu den weltweit führenden Produzenten von sogenanntem Elektroband, einem Funktionswerkstoff, der in jedem Elektromotor verbaut ist. In der Produktion von hochfesten und gleichzeitig immer leichteren Karosserieteilen gilt man nach eigenen Angaben als Technologieführer. Als drittes großes Elektro-Standbein nennt Eder die „Battery-Racks“, also die Behälter der Akkus, die insbesondere bei Unfällen äußerst hohen Beanspruchungen standhalten müssen: „Das hat die Branche in den vergangenen Jahren etwas übersehen“, sagt Eder – umso besser für die voest-alpine, die ihr Engagement im Rennsport zurecht auch als Investition in die technologische Zukunft der hiesigen Industrie sieht.

Die „voestalpine European Races“

Weltweit ist die aktuelle Saison der Formel E schon in vollem Gange. Ab Mitte April surren die Motoren auch in Europa wieder – und zwar in Rom, Paris, Monaco, Berlin und Bern. Die Kurse werden jeweils in den Innenstädten aufgebaut, sollen so auch den Tourismus abseits des Rennzirkusses anfeuern. Novum: Mit der voestalpine als Partner wird es erstmals eine eigene Europawertung plus Trophäe geben. Einen „knapp unter-zweistelligen Millionenbetrag“ hat der Stahlriese für die „zweijährige Vollmitgliedschaft im innersten Kreis der Formel E“ in die Hand genommen, so Eder. Er und Rennpilot Maximilian Günther präsentierten das aktuelle ABB-FIA-Formel-E-Gen2-Auto in der voestalpine-Stahlwelt. Günther ist der jüngste Fahrer in der Formel E und der einzige mit österreichischen Wurzeln. Er fährt für das US-amerikanische Team „Geox Dragon Racing“. Derzeit gibt es weder ein österreichisches Rennteam noch einen hier verorteten Bewerb. Gerade bei Letzterem sollte Österreich schnell sein und sich auf einen potentiellen Standort für die Bewerbung einigen, meint Eder, denn das internationale Interesse sei groß und die derzeit noch überschaubaren Kosten für die Ausrichtung würden von Jahr zu Jahr steigen. Beim Interesse der FIA an einem Rennen auf dem voestalpine-Werksgelände musste man leider abwinken: „Wir produzieren lieber die Bauteile!“_

Technische Besonderheiten

Die Batterie der Formel-E-Renner ist ein Einheitsbauteil, das in einer Kooperation zwischen McLaren Applied Technologies, Sony und Lucid Motors entstand. Die zur Verfügung stehenden 52 Kilowattstunden reichen jedoch nur für 70 Prozent der Renndistanz. Mittels vorausplanender Fahrweise und Energierückgewinnung beim Bremsen muss der Fahrer die restlichen 30 Prozent hereinholen. Die Leistung der Rennwagen ist von der FIA auf 272 PS begrenzt. Aber, und das ist eine absolute Besonderheit der Formel E und wird erst durch den Einsatz von Elektromotoren möglich: Per Internetabstimmung können Fans ihrem Favoriten einen kurzzeitigen Leistungsanstieg auf 340 PS spendieren. „Fanboost“ nennt sich das. Ähnlich verhält es sich mit dem „Attack Mode“: Zusätzliche Leistung wird durch das Passieren bestimmter Punkte auf der Rennstrecke freigeschaltet. Die FIA erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Von null auf 100 beschleunigen die Boliden in weniger als drei Sekunden.

Europafinale

Die voestalpine ist zunächst für zwei Jahre Hauptsponsor der ABB-FIA-Formel-E-Meisterschaft in Europa. Der Fahrer mit den meisten Punkten aus allen fünf europäischen Rennen erhält am 22. Juni 2019 in Bern eine eigens von der voest-alpine im 3D-Druckverfahren hergestellte Europatrophäe.

Weitere Renntermine:

  • 23. 3. Sanya (CHN)
  • 13. 4. Rom
  • 27. 4. Paris
  • 11. 5. Monaco
  • 25. 5. Berlin
  • 22. 6. Bern
  • 13./14. 7. New York

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