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08/16

Name / Reinhard Prinz

Berufung / Musiker und Gründer der Pop-Rock-Schmiede Musikzentrum Linz

Alter / Mit ... Jahren, da fängt das Leben an.

Geburtsort / Linz

Wahlheimat / Mühlviertel

„Irgendwann hat’s Klick gemacht und mir war klar, was mein Weg ist“, erinnert sich Reinhard Prinz an die Zeit zurück, als er parallel Jus und Musik studierte. Dass er sich schließlich für Musik entschieden hatte, war mutig. Aber richtig. „Musik ist ähnlich wie Rauschgift, nur ungleich gesünder“, sagt er und lacht. Seine Begeisterung für Rock- und Popmusik gibt er seit 1988 voller Leidenschaft gemeinsam mit mittlerweile 16 anderen Lehrern an seine Schüler im Musikzentrum Linz in der Hamerlingstraße weiter. Der jüngste Schüler ist fünf, die älteste Schülerin 85 Jahre alt. Das Alter sei vollkommen egal – willkommen ist jeder, der abseits der klassischen Musikschule Lust auf verschiedenste Musikrichtungen von Pop bis Rock hat, jegliches Instrument erlernen oder eine Gesangsausbildung machen möchte. Zu seinen Schülern zählen auch Bandmitglieder von Parov Stelar, Bye Maxene oder Folkshilfe und viele mehr.

Seine größte Herausforderung? „Eine private Musikschule ohne Förderung ist nicht möglich, dann wäre Musikunterricht für kaum jemanden leistbar“, erklärt Prinz. Mit privaten Förderern hält er die Musikschule über Wasser. Damit das auch weiterhin gelingen kann, ist er nicht nur musikalisch kreativ, sondern auch kaufmännisch einfallsreich: „Wenn sich etwa eine Firma dazu entscheidet, uns finanziell zu unterstützen, bieten wir im Gegenzug für sämtliche Anlässe musikalische Unterstützung. Alle Infodaten dazu gibt's unter musikzentrum.at.“

Ich bin_leidenschaftlicher Musiker und Musiklehrer. Und ein unverbesserlicher Idealist.

Mein USP_ Ich habe eine Musikschule erschaffen, die Musikbegeisterten ein Werkzeug in die Hand gibt, mit dem sie nicht nur nach Noten spielen, sondern selbst kreativ sein können – indem sie auch improvisieren und komponieren lernen. Das ist meiner Meinung nach die Aufgabe von Musikpädagogen: Sie sollen Wissen vermitteln, aber auch Neues entstehen lassen.

Die Zeit vergesse ich_ wenn ich gute Musik höre oder spiele.

Meinem jüngeren Selbst würde ich sagen_ Du hast dich richtig entschieden. Es gibt nichts Schöneres, als sein Hobby zum Beruf zu machen.

In fünf Jahren_ wünsche ich mir, dass an den Kinderbetreuungs- und Ausbildungsstätten vermehrt Gehörbildung und kreativer Umgang mit Stimme oder Instrument gelehrt wird. Außerdem wünsche ich mir, dass öffentlich-rechtliche Medien ihrem Auftrag, den musikalischen Horizont der Hörer zu erweitern, nachkämen. Credo: Mit kreativem Musizieren, welches Platz für Eigenständigkeit lässt, hat der Ausübende lebenslang Freude.

Name / Valentina Dirmaier

Berufung / Journalistin

Alter / 26

Geburtsort / Aspach im Bezirk Braunau

Wahlheimat / derzeit Andorf am Papier, die Welt im Herzen

Eine 60-Quadratmeter-Wohnung am Froschberg in Linz tauschte sie gegen 60 Liter im petrolfarbenen Reiserucksack. „Mein Lebensstandard und meine Lebenseinstellung haben sich seit Aufbruch im März 2018 wesentlich geändert: Ich habe meine Komfortzone verlassen, meinen Beruf gekündigt und mein Sparbuch aufgelassen, um den Geschmack der Fremde auszukosten. Dafür waren Organisations- und Anpassungsfähigkeit sowie Strukturierung essentiell“, erzählt Dirmaier. Fähigkeiten, die ihr ihre Eltern auf dem Bauernhof und als Unternehmer vorgelebt haben. Bevor aus ihr eine Schreiberin wurde, ging sie „2011 erst einmal brausen. Im wahrsten Sinn des Wortes.“

Nach der Matura und dem gescheiterten Versuch, britische Kinder als Au-Pair ein Jahr zu begleiten, nahm sie das Angebot eines Duschkabinenherstellers an und versuchte sich im Verkauf. „Für eine, die lieber mit Wörtern als Zahlen jongliert, war das eine Lösung, nur keine dauerhafte. Aber eine besonders lehrreiche Schule.“ Konstruktionspläne tauschte sie 2012 gegen Kamera, Kuli und Block. Sie absolvierte eine Journalistenakademie, startete ihre Karriere als Zeitungsredakteurin und ist heute freischaffende Journalistin, um in Medien wie „Die Presse“ zu publizieren. Im Moment berichtet sie dabei über ihre Weltreise.

Ich bin_eine naturverbundene, begeisterungsfähige und ausdauernde Innviertlerin.

Mein USP_ Meine Neugierdsnase. In Kombination mit meinem „roasadn Hintern“ (wie mein Großvater neckisch sagen würde) und meiner Spontanität führt sie mich an interessante Plätze, zu besonderen Leuten und beschert mir unzählige Eindrücke.

Die Zeit vergesse ich_ ständig. Ich habe zwar die Tageszeit wie eine innere Uhr im Gespür, das Gefühl, welches Datum wir schreiben, kam mir in den vergangenen Monaten abhanden. Meine Auszeit nehme ich mir generell beim Kochen und beim Essen. Mit Fortdauer meines Vagabundenlebens lerne ich, wie wichtig und einflussreich beides auf Körper und Seele ist.

Meinem jüngeren Selbst würde ich sagen_ Erstens, hab keine Angst, die Zeit heilt alle Wunden. Zweitens, nach der Pubertät werden die Pickel weniger. Drittens, mit den nervigen Englisch-Vokabeltests will dich deine Lehrerin fördern, nicht quälen. Und Bergsteigen macht tatsächlich Spaß. Okay, Scherz: Du gehst deinen Weg und er wird dich ans Ende der Welt führen.

In fünf Jahren_ sitze ich gemütlich auf einer Almhütte, lasse mir meinen Kaiserschmarrn schmecken, vergesse für einen Moment den bunten Alltag und lasse mich beim Blick über das Bergpanorama kurz von den Erinnerungen an meine Reisen in die Ferne entführen.

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