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OÖ will Vorreiterrolle bei Industrie 4.0

OÖ will Vorreiterrolle bei Industrie 4.0

Die vierte industrielle Revolution steht unmittelbar bevor. Nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Informatisierung ist die nächste große Entwicklung der Einzug des Internets in die Industrie. Ein jetzt beschlossenes OÖ-Leitprojekt soll sich als Task Force mit dem Thema auseinandersetzen und schnell erste Umsetzungserfolge für den Standort schaffen.

Einzug des Internets in die Industrie - was bedeutet das? In den neuen, intelligenten Fabriken wird es eine völlig neue Produktionslogik geben. Die Produkte sind jederzeit identifizierbar, kennen ihre eigene Geschichte, ihren momentanen Zustand und die noch ausständigen Wege bis zur Fertigstellung. Damit sollen etwa individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Die Veränderungen seien enorm. "Die Industrie des Jahres 2033 wird sich von der heutigen Industrie noch stärker unterscheiden als die heutige Industrie von jener vor 20 Jahren", prognostiziert Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich. Die Ergebnisse des Prozesses sei eine wesentlich stärker automatisierte Produktion. Die ”smarten" Produkte werden aber auch in Zukunft nicht ohne smarte Mitarbeiter hergestellt. Geht es nach Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, wird sogar das Gegenteil der Fall sein: "Industrie 4.0 nutzt das Wissen eines jeden Mitarbeiters durch intelligente Arbeitssysteme optimal".

Gute Ausgangslage in OÖ

Durch den Schulterschluss zwischen Wirtschaftsressort, Wirtschaft und Wissenschaft soll Oberösterreich bald als Modellregion für die neue industrielle Revolution wahrgenommen werden. "Das stärkt unseren Betrieben den Rücken", sagt Günter Rübig, Obmann der sparte.industrie der WKO Oberösterreich. Die Ausgangslage hierzulande sei ausgezeichnet: Der Standort ist geprägt von großen industriellen Produktionsprozessen und von einer Vielzahl von Betrieben, die im Maschinen- oder Anlagebau und in der Mechatronik tätig sind. Neben innovativen Unternehmen haben auch die Forschungseinrichtungen das Thema bereits am Radar. Das soll weiter gefördert werden: "Um radikale Innovationen auf den Weg zu bringen, müssen wir auch die Forschungsseite dementsprechend forcieren", sagt Strugl.